Herzschrittmacher- und Defibrillatortherapie
Zum Schutz vor zu langsamem Herzschlag oder bösartigen Herzrhythmusstörungen implantieren wir in unserem hochmodernen Elektrophysiologie (EPU) Labor verschiedene Aggregate vom einfachen Herzschrittmacher bis zum komplexen Resynchronisationsdefibrillator (CRT-D) in enger langjähriger Kooperation mit der kardiologischen Gemeinschaftspraxis Dres. Stenzel/Ebert/Otto aus Riesa.
In unserer Abteilung erfolgt ein routinemäßiges Auslesen und Einstellen aller auf dem Markt gängigen Aggregate.
Patienten, denen ein Herzschrittmacher, ein Defibrillator oder ein komplexer Resynchronisationsdefibrillator (CRT-D) implantiert wurde, benötigen unter Umständen eine Kontrolle und Einstellung der Gerätefunktion. Dies ist unmittelbar nach der Implantation auf jeden Fall notwendig. Die Notwendigkeit kann sich aber auch im Rahmen einer Operation oder bei dem Verdacht auf stattgehabte Herzrhythmusstörungen, grundsätzlich aber bei jedem Verdacht auf eine Fehlfunktion der Sonden oder des Aggregates ergeben.
Desweiteren kann sich die Notwendigkeit des Auslesens und/oder Einstellens eines Device im Rahmen von MRT-Untersuchungen, welche in unserem Haus in Kooperation mit der radiologischen Praxis Dr. Klengel durchgeführt werden, ergeben. Die dafür notwendigen Kontrollen und Umprogrammierungen, nach genauer Prüfung auch bei älteren Aggregaten ohne MRT-Zulassung, werden durch uns nach einem standardisierten Protokoll in Anlehnung an die aktuellen Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) und der Deutschen Röntgengesellschaft (DRG) durchgeführt.
Zur Erkennung von Herzrhyhtmusstörungen als Ursache für einen plötzlichen Bewußtseinsverlust, Schwindel, Benommenheit, Herzklopfen oder nach bestimmten elektrophysiologischen Untersuchungen implantieren wir zudem Herzmonitore, sogenannte ICM = Insertable Cardiac Monitore (Syn. loop recorder, event recorder, reveal recorder).