Schilddrüsenchirurgie
Für die hochqualitative Chirurgie an der Schilddrüse oder den Nebenschilddrüsen, ist das intraoperative Neuromonitoring (IONM) ein wichtiger Bestandteil. Am Zentrum für Allgemein- und Viszeralchirurgie in Riesa ist nun ein weiteres hochmodernes Verfahren etabliert.
Bei Operationen an der Schilddrüse ist es besonders wichtig die Stimmbandnerven (Nervus recurrens) intraoperativ zu identifizieren und zu schonen. Neben dem Standard-Verfahren des Neuromonitoring mit intermittierenden Ableitungen des Nervs vor und nach operativen Schritten, besteht aktuell nun auch die Möglichkeit zur kontinuierlichen Nervenstimulation (cIONM). Mit Hilfe eines neuen Gerätes (siehe Abbildung unten) kann nunmehr die Funktion und die Unversehrtheit des Nervs "live im Sekundentakt" verfolgt werden, während der Operateur operiert. Schon kleinste Überbeanspruchungen und Irritationen des Nervs quittiert der Messcomputer mit einem Alarmsignal an den Operateur.
Die Schilddrüsenchirurgie ist ein seit Langem etablierter Schwerpunkt am Standort Riesa, der nun durch die neue Technologie und präzise Operationsmethodik (Lupenbrillen) weiter an Bedeutung gewonnen hat. Für die Planung einer Schilddrüsen-Operation benötigen Patienten eine nuklearmedizinische Untersuchung der Schilddrüse, inklusive einer Songrafie, welche unproblematisch über ambulante Praxen der Region (z.B. Grimma/Dresden) zu bekommen sind. Gerne beraten wir Sie in unserer Sprechstunde.
Die zeitnahe histo-pathologische Untersuchung des OP-Befundes erfolgt in Kollaboration mit der Pathologischen Praxis Dr. Kellermann in Dresden, so dass bereits am Entlassungstag das Ergebnis vorliegt.