Vermessung der Nervenfaserschichtdicke (GDxPRO)
Früherkennung und Verlaufskontrolle bei Glaukom
In den letzten Jahren hat sich die Vermessung der Nervenfaserschichtdicke mit einem Laser Scanning Polarimeter als vorteilhaft erwiesen, wenn es gilt, Schäden durch eine Glaukomerkrankung so früh wie möglich zu erkennen. Dadurch ist es möglich, eine notwendige Behandlung früher zu beginnen oder eine bestehende Behandlung auf ihre Wirksamkeit besser zu überprüfen um somit unwiederbringliche Sehverluste zu verhindern oder zu minimieren.
Personen, die folgende Auffälligkeiten haben, sollten eine Nerverfaservermessung durchführen lassen:
- Glaukomkranke (grüner Star)
- nahe verwandte Angehörige von Glaukom-Erkrankten
- bei auffälligem Befund des Sehnervenkopfes
- bei erhöhtem Augeninnendruck, auch ohne Sehnerv-Veränderungen (okuläre Hypertension)
Darstellung der Untersuchungsergebnisse
Im linken Bild sehen Sie eine normale Sehnervenverteilung, wie es das GDx anzeigt. Die Nervenfaserschicht wird hier gelb-rot dargestellt. Das mittlere und das rechte Bild zeigen von links nach rechts den Sehnervenverlust über Jahre hinweg durch ein fortschreitendes Glaukom.
Normalbefund |
mäßiger Schaden |
schwerer Schaden |
Eine Untersuchung mit dem GDx ist vor allem zum Ausschluss eines Glaukoms, aber auch zur Verlaufskontrolle eines vorhandenen Glaukoms eine sinnvolle Investition in Ihre Gesundheit, die Ihren vom Augenarzt empfohlen wird.
Die Vermessung ist schmerzlos und ungefährlich
Die Aufnahmen werden mit ungefährlichen Laserstrahlen durchgeführt, eine Beeinträchtigung des Sehens findet nicht statt. Eine medikamentöse Pupillenerweiterung ist nicht erforderlich. Die vom Computer berechneten Ergebnisse werden dann beurteilt und ausgewertet. Die Ergebnisse werden gespeichert, damit bei künftigen Untersuchungen der Verlauf genau beurteilt werden kann.
Wie oft sollte die Vermessung der Nervenfaserschichtdicke durchgeführt werden?
Durch die Untersuchung erhält man Informationen, ob die Nervenfaserschicht momentan noch normal oder krankhaft verdünnt ist. Wenn nicht der Verdacht einer schnellen Verschlechterung besteht, reicht meist eine Kontrolle nach einem oder zwei Jahren aus, um zu beurteilen, ob eine Therapie nötig ist oder eine bestehende Therapie umgestellt werden muss.
Ein wesentlicher Fortschritt der Untersuchung und Behandlung
Mit der Nervenfaservermessung kann man feinste Veränderungen der Nervenfasern sehen, die bei der normalen augenärztlichen Untersuchung unmöglich zu erkennen sind. Da man diese exakt ausmessen kann, ist der Vergleich mit den Vorbefunden sehr gut möglich. Damit ist man eventuell bleibenden Funktionsausfällen einen großen Schritt voraus und kann diese ggf. mit einer neuen oder anderen Therapie rechtzeitig verhindern.
Keine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung
Die GDx-Untersuchung gehört bis heute nicht zu den Leistungen der gesetzlichen Krankenkasse. Die dafür notwendigen Gebühren richten sich nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) und müssen von Ihnen privat getragen werden.
Haben Sie Fragen? Wir beantworten sie gern.