Leistungsspektrum
Computertomographie
Bei der Computertomographie werden mit Hilfe von Röntgenstrahlen Schnittbilder des menschlichen Körpers erzeugt. Dabei unterscheidet man Untersuchungen mit und ohne Kontrastmittel. Bei der Untersuchung mit Kontrastmittel-Gabe sind vorherige Laboruntersuchungen der Nieren- und Schilddrüsenfunktion erforderlich, um Nebenwirkungen des Kontrastmittels zu vermeiden. Außerdem ist eine gleichzeitige Einnahme des Medikamentes Metformin, welches zur Diabetesbehandlung verwendet wird, zu vermeiden. Es können alle Organe des Körpers mit Hilfe dieser Methode untersucht werden. Dazu gehören insbesondere CT-Untersuchungen des Kopfes, des Thorax und Abdomens sowie der Extremitäten. Zu den Spezialuntersuchungen in der Computertomographie zählen die Knochendichtemessung im Bereich der Lendenwirbelsäule, die Gefäßdarstellung der Hals- und Hirngefäße sowie der Becken-/Beingefäße, das Planungs-CT für Individualprothesen des Kniegelenkes und gezielte Untersuchungen des Magens und des Dickdarmes nach spezieller Kontrastierung dieser Organe.
Interventionelle Radiologie
Zur interventionellen Radiologie gehören Gefäßdarstellungen mit Hilfe von Kontrastmittel unter Durchleuchtungsbedingungen (Angiographien). Dabei können Engstellen und Verschlüsse der Becken-/Beinarterien, der Eingeweide- und Nierenarterien sowie der Halsgefäße mit Hilfe von Ballon-Kathetern und Stents (Gefäßstützen) aufgedehnt bzw. wieder durchgängig gemacht werden. Auch mit Hilfe von Medikamenten können thrombosierte Gefäße der Becken-/Beinarterien über im Gefäßverschluss platzierte Katheter wieder eröffnet werden (Lysetherapie). Außerdem ist es möglich Blutungen durch gefäßverschließende Materialien in verschiedenen Körperregionen (z.B. Abdomen/Becken) zu stillen (Embolisation).
In der Computertomographie werden gezielte Gewebeentnahmen unklarer Herdbefunde verschiedener Organe (z.B. Leber) mittels kleiner Stanzkanülen durchgeführt (Stanzbiopsien). Damit ist es möglich, die gewebliche Ursache dieser Veränderungen festzustellen und diese Herdbefunde gezielt zu behandeln.
Entzündliche Flüssigkeitsansammlungen können sehr genau lokalisiert und mit Hilfe eines Katheters abgeleitet werden (CT-gestützte Drainagen).
Bei schmerzhaften Einengungen der Nervenaustrittsstellen im Bereich der Hals- und Lendenwirbelsäule sowie bei schmerzhaften degenerativen Veränderungen der Wirbelgelenke in diesen Regionen gibt es die Möglichkeit der genauen lokalen Schmerzbehandlung in der Computertomographie (periradikuläre Infiltrationstherapie und Facettgelenkinfiltration). Dabei werden entzündungs- und schmerzhemmende Medikamente punktgenau in die schmerzverursachenden Regionen der Hals- und Lendenwirbelsäule injiziert.
Kontrastdarstellung des Magen-Darm-Traktes und der Gefäße in der Durchleuchtung
Unter Röntgendurchleuchtung werden nach Kontrastmittel-Schluck bzw. nach direkter Kontrastmittelapplikation in den Darm (z.B. Enddarm) krankhafte Veränderungen des Magen-Darm-Traktes untersucht. Dabei können insbesondere Engstellen und Wandveränderungen nachgewiesen werden.
Arterielle und venöse Gefäße werden nach direkter Kontrastmittelgabe über einen Katheter oder eine Kanüle unter Durchleuchtungskontrolle auf ihre Durchgängigkeit oder sonstige krankhafte Veränderungen beurteilt (Angiographie).
Konventionelle Radiologie
Anfertigung von allgemein bekannten Röntgenaufnahmen aller Körperregionen des Menschen mit Hilfe von Röntgenstrahlen. Die häufigsten Aufnahmen sind Untersuchungen der Lunge und des Herzens (Thorax) und der Extremitäten. Dabei werden diese Aufnahmen üblicherweise in 2 Ebenen durchgeführt.
Magnetresonanztomographie
Die Magnetresonanztomographie ist ein bildgebendes Verfahren, bei dem mit Hilfe von Magnetfeldern Schnittbildaufnahmen aller Organregionen des Körpers erzeugt werden können. Der große Vorteil dieser Methode besteht in der fehlenden Strahlenbelastung. Die Magnetresonanztomographie ist insbesondere Methode der Wahl bei der Beurteilung von Hirnstrukturen (Schlaganfalldiagnostik, Tumordiagnostik) und bei der Darstellung von Weichteilen aufgrund ihrer guten Weichteildifferenzierung. So können z.B. Bandverletzungen im Bereich der Gelenke (z.B. Schulter- und Kniegelenk) sehr gut dargestellt und erkannt werden. Auch für die genaue Diagnostik von Frakturen und entzündlichen Veränderungen der Wirbelsäule ist das MRT sehr gut geeignet. Wie bei der Computertomographie können die Untersuchungen je nach Fragestellung mit und ohne Kontrastmittelgabe durchgeführt werden.
Mammographie
Die Mammographie ist eine Röntgenuntersuchung der Brustdrüse, die in 2 Ebenen und bei Kompression der Brust durchgeführt wird. Die Kompression der Brust während der Aufnahme ist wegen der dadurch besseren Beurteilbarkeit und der geringeren Strahlenbelastung der Brustaufnahmen notwendig. Ziel der Untersuchung ist der Nachweis bzw. Ausschluss einer Raumforderung des Brustgewebes. Vor einer geplanten Brustoperation bei einem Mammatumor werden auch Markierungen des Tumors in der Mammographie durchgeführt, um die Operation zu erleichtern. Außerdem werden die entfernten Raumforderungen auf ihre Vollständigkeit nach der Operation in der Mammographie untersucht (Präparatradiographie).
Sonographie
Die Sonographie, auch Ultraschall genannt, ist ein bildgebendes Verfahren, welches mit Hilfe von Schallwellen arbeitet. Wie bei der Magnetresonanztomographie besteht bei dieser Methode keine Strahlenbelastung für den Körper, so dass diese Untersuchung beliebig oft wiederholt werden kann. Die Sonographie ist sehr gut geeignet zur Beurteilung der Bauchorgane (z.B. Gallensteinleiden) und der Halsweichteile (Schilddrüsenbeurteilung). Auch Gefäße können sehr gut untersucht werden. Zur genaueren Abklärung von Raumforderungen im Bauchbereich ist eine Untersuchung mit Kontrastmittelgabe möglich. Spezialuntersuchungen der Sonographie sind z.B. die Echokardiographie (Herzdiagnostik) und die Mammasonographie (Untersuchung der Brustdrüse in Ergänzung zur Mammographie).