Die Hüftendoprothese
Das künstliche Hüftgelenk ist dem natürlichen Hüftgelenk nachempfunden und ersetzt die erkrankten Anteile des Gelenkes, also den Hüftkopf und die Hüftpfanne.
Das Kunstgelenk besteht aus einem Hüftschaft, der in den Oberschenkelknochen eingesetzt wird, einer Hüftpfanne, die die natürliche Pfanne ersetzt und einem Kugelkopf, der die gelenkige Verbindung zwischen Becken und Oberschenkelknochen herstellt.
Die Verankerungstechniken
Die einzelnen Gelenkkomponenten können zementfrei, zementiert oder teilzementiert eingesetzt werden. Die Auswahl der Verankerungstechnik ist z.B. abhängig von der vorliegenden Knochenfestigkeit und vom Alter des Patienten.
Zementfreie Hüftendoprothese
Die Hüftpfanne wird in den Beckenknochen passgenau eingepresst, sog. pressfit-Technik. Die neue Hüftpfanne verwächst nach Wochen mit dem Knochen. Auf der Oberschenkelseite wird der Hüftschaft ebenfalls passgenau im Oberschenkelknochen verankert und verbindet sich auch hier Wochen nach der Operation fest mit dem Knochen.
Zementierte Hüftendoprothese
Ein schnell härtender Zweikomponenten- Kunststoff, der so genannte Knochenzement, fixiert die Hüftpfanne im Becken und den Hüftschaft im Oberschenkelknochen.
Hybrid-Hüftendoprothese
Bei dieser Variante der Versorgung werden beide Verfahren miteinander kombiniert. Die Hüftpfanne wird zementfrei im Becken verankert und der Hüftschaft in den Oberschenkelknochen zementiert. Das umgekehrte Vorgehen ist möglich.
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