Klinik für Plastisch-Rekonstruktive Chirurgie
Die plastisch-rekonstruktive Chirurgie kommt immer dann zum Einsatz, wenn entweder die Form oder die Funktion eines Körperteils rekonstruiert, also wiederhergestellt werden müssen. Die Ursachen für diese Form der Rekonstruktion sind vielfältig. Neben Unfällen, können auch Infektionen oder Tumoroperationen zu einem Defekt führen, der gedeckt werden muss. Welches Verfahren der Defektdeckung zur Anwendung kommt, hängt immer von der Defekttiefe und –ausdehnung sowie den Begleiterkrankungen des Patienten ab. Je nach Defektart wird individuell für jeden Patienten geprüft, welche Defektdeckung am geeignetsten ist. Zur Verfügung stehen z.B. Muskellappenplastiken, also das Polstern eines freiliegenden Knochens oder einer Wundhöhle, mittels eines in der Wundumgebung befindlichen Muskels. Wenn der Defekt so ausgedehnt ist, dass er nicht mit Gewebe aus der Umgebung gedeckt werden kann, besteht auch die Möglichkeit einen sog. freien Lappen anzuwenden. Hierbei wird Gewebe aus einer anderen Körperregion samt versorgender Blutgefäße entnommen (z.B. am Rücken) und in den Defekt (z.B. am Unterschenkel) verpflanzt. Die Naht der Gefäße erfolgt dabei unter dem Mikroskop mit einem Faden, der dünner ist als ein Haar.
Auch die sog. körperformende Chirurgie ist ein wichtiger Teil der wiederherstellenden Chirurgie. Hierbei wird überschüssiges Haut-/Weichteilgewebe entfernt und somit der Hautmantel gestrafft wodurch wieder eine schlankere Körpersilhouette sichtbar wird.
Ein weiteres v.a. Frauen betreffendes Krankheitsbild ist das Lipödem, also eine meist an den Beinen lokalisierte Fettverteilungsstörung, die zu Schmerzen und einer erhöhten Druckempfindlichkeit führt. Hier kann nach ausgeschöpfter konservativer Therapie eine Fettabsaugung nötig werden, um das krankmachende Fettgewebe zu entfernen. Meist sind dafür mehrere Sitzungen nötig. Nachdem das Fett abgesaugt wurde, kommt es jedoch zu einer Erschlaffung des Hautmantels. In einem anschließenden Eingriff kann dies jedoch problemlos und narbenschonend korrigiert werden.
Aber auch wenn kein krankhafter körperlicher Befund vorliegt, können die Techniken der plastischen Chirurgie zur Harmonisierung und Optimierung der äußeren Erscheinung beitragen.
Ich freue mich darauf, Sie zu Ihren Anliegen und Fragen in meiner Sprechstunde kompetent zu beraten.
Ihre
Frau Dr. med. Sophia Mirtschink
Chefärztin der Klinik für Plastisch-Rekonstruktive Chirurgie
Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie
Fellow of the European Board of Plastic Reconstructive and Aesthetic Surgery (FEBOPRAS)
Sprechstundenzeiten:
- Plastische Chirurgie Schwerpunkt Rekonstruktion Frau Dr. Mirtschink Freitag: 8:15 - 12:00 Uhr
- Plastische Chirurgie Schwerpunkt Handchirurgie Frau Dr. Geisler Mittwoch: 11:00 - 14:00 Uhr
- Plastische Chirurgie Schwerpunkt Ästhetik Frau Dr. Klose Freitag: 12:00 - 14:00 Uhr
Terminvereinbarung unter: +49 3525 75-3410
Für Versicherte der gesetzlichen Krankenkasse: bitte einen Einweisungsschein vom Hausarzt oder einen Überweisungsschein vom Chirurgen mitbringen
Behandlungsschwerpunkte:
- Körperformende Chirurgie nach Gewichtverlust (z.B. Bauchdecken-, Oberarm- , Oberschenkel- und Gesäßstraffung, Bruststraffung, Fettschürzenentfernung)
- (Mikrochirurgische) Rekonstruktion von Haut- und Weichteildefekten entstanden durch Traumata, Infektionen oder Tumoren
- Behandlung von Wundheilungsstörungen (z.B. chronische Wunden, Dekubitalulzera, Sternumosteomyelitis)
- Entfernung von gut- und bösartigen Tumoren des Weichteilgewebes
- Behandlung gutartiger Erkrankungen der weiblichen Brust (Brustfehlbildungen, Asymmetrien, Gynäkomastie)
- Bauchwandrekonstruktionen durch Verschluss der Rectusdiastase
- Brustvergrößerung
- Brustverkleinerung
- Oberlidstraffung
- Narbenkorrekturen (z.B. nach Verbrennungen)
- Akutversorgung von Verbrennungen (ohne Indikation für ein Verbrennungszentrum)
- Faltenbehandlung (Botox, Filler)
- Fettabsaugung
- Verletzungsfolgen der Hand
- Nervenengpass-Syndrome an der Hand, z. B. Karpaltunnelsyndrom
- Morbus Dupuytren
- Sehnenscheidenengen („schnellender Finger“)
Kontakt
ELBLANDKLINIKEN Stiftung & Co. KG ELBLANDKLINIKUM Riesa
Klinik für Plastisch- Rekonstruktive Chirurgie
Telefon: +49 3525 75-5687
Telefax: +49 3525 75-3445
Terminvereinbarung für Patientinnen und Patienten Telefon: +49 3525 75-3410
Kontaktaufnahme für Zuweiserinnen und Zuweiser Telefon: +49 3525 75-5644