Stillen und Verhütung
Verhütung in der Stillzeit ist ein wichtiges Thema, sobald ein Paar nach der Geburt ihres Kindes wieder Geschlechtsverkehr hat. Wenn die Frau stillt, kommen unterschiedliche Verhütungsmittel und -methoden in Frage. Hormonelle Kontrazeptiva können Auswirkungen auf das Kind haben, weil sie die Muttermilch beeinflussen. Mechanische Verhütungsmittel wie die Spirale können mitunter erst spät nach der Geburt angewendet werden, da sich die Gebärmutter erst wieder zurückbilden muss.
Verhüten durch Stillen
Wenn die Frau voll stillt, verhindert zumeist das Hormon Prolaktin den Beginn des Menstruationszyklus. Da die Ausschüttung von Prolaktin auch durch das Saugen an der Brust gefördert wird, können Faktoren wie Zufüttern oder die Verwendung von Stillhütchen oder Flaschen die Sicherheit dieser Methode bereits beeinflussen. Diese Methode bietet keine 100%ige Sicherheit.
Hormonelle Verhütungsmethoden
Hormonelle Verhütungsmittel in der Stillzeit können zu unterschiedlichen Komplikationen führen. Lassen Sie sich von Ihrem Gynäkologen beraten.
Mechanische Verhütungsmethoden
Stillende können auch mit mechanischen Verhütungsmitteln wie dem Diaphragma verhüten. Bei dem Diaphragma handelt es sich um eine Latexkappe, welche den Muttermund umschließt und zusätzlich mit einem Spermizid beschichtet ist. Das Diaphragma kann etwa drei bis sechs Monate nach der (vaginalen) Geburt verwendet werden und wird in der Regel vom Frauenarzt angepasst und eingesetzt. Wenn vor der Schwangerschaft bereits ein Diaphragma verwendet wurde, kann nach der Geburt eine erneute Anpassung notwendig sein.
Weiterhin ist die Verhütung durch den Mann durch Kondome möglich.